N52.
139899°
E8.
559433°
Widukind Museum Enger
Enger
Ausstellungsmodernisierung
Umsetzung durch
Stadt Enger | Projektleitung: Regine Krull
Das Widukind-Museum in Enger erinnert an den sächsischen Aufständischen Widukind, dem Gegner Karls des Großen im Kampf gegen die Christianisierung. Widukind soll in Enger begraben sein. Die spärlichen Quellen der historischen Überlieferung boten Anlässe zum Entstehen eines Mythos: Jede Zeit machte sich ihr eigenes Bild.
Im Rahmen dieses rezeptionsgeschichtlichen Konzepts wurden folgende Inhalte neu gestaltet: Die Geschichte über die Widukind-Nachfahrin Königin Mathilde ist ergänzt worden durch einen bereits 2018 fertig gestellten Film über die Bedeutung ihrer Lebensbeschreibungen. Der Raum erhielt darüber hinaus ein ganz neues Erscheinungsbild durch neue Wandbespannungen mit historiografischen Abbildungen aus dem Leben der frommen Königin. Thematisch damit verbunden war auch die Geschichte des Enger Kirchenschatzes, der im Kunstgewerbemuseum in Berlin ausgestellt ist und von dem das Widukind-Museum zwei Originalstücke besitzt: Die Lunafibel und den Schwertzierknopf. Für diese beiden frühmittelalterlichen sehr kleinen Exponate gibt es jetzt eine neue Vitrine. Ein rückwärtiger Bildschirm mit hochauflösenden Aufnahmen macht es möglich, diese bis ins Detail neu zu “entdecken”. Sieben weitere filmische “Spaziergänge” der originalen Kirchenschatz-Objekte in Berlin geben einen optischen und ikonografisch-informativen Eindruck der Stücke aus der frühen Zeit des Schatzes. In der gesamten Ausstellung wurden englische Wand- und Exponattexte angebracht. Die Geschichte der der jüdischen Einwohner in Enger während der Zeit 1933-1945 wurde optisch aufgewertet.
Projektdetails
Art der Einrichtung
Heimat-/Regionalmuseum
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Fördersumme
21.321,00 €
Förderjahr
2020