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N51.
270081°
E14.
093574°

Museum der Westlausitz Kamenz

Kamenz

Optimierung der Sonder- und Wanderausstellungstechnik am Beispiel der Ausstellung „Das Ende der Steinzeit – die ersten Bauern in der Lausitz“

Umsetzung durch

Museum der Westlausitz Kamenz / Projektleitung: Friederike Koch-Heinrichs

Wann entstand die Erde? Welche Kräfte formten unsere Landschaft? Wer besiedelte als erster die Lausitz und wie verändert der Mensch Natur und Umwelt? Im „Elementarium“ des Museums der Westlausitz wird diesen Fragen nachgegangen. Mehrere miteinander verknüpfte interaktive Themenwelten behandeln dort die Entwicklung der Beziehung zwischen Mensch und Natur in der Westlausitz. Jede der Themenwelten zeigt die Umwelt aus einem anderen Blickwinkel. Die Ausstellung unterstützt den Erkenntnisgewinn durch Anfassen und Ausprobieren und damit das Begreifen wissenschaftlicher Vorgänge im eigentlichen Wortsinn. Das mit dem „Elementarium“ über eine gläserne Brücke verbundene Malzhaus beherbergt eine Ausstellung zur Stadtgeschichte. In einem begehbaren Schaumagazin, dem sogenannten „Sammelsurium“, können die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher zudem einen Eindruck von den Sammlungen des Museums zu Kulturgeschichte, Archäologie, Geologie, Zoologie, Paläontologie und Botanik der Region gewinnen. Um den Gästen die Museumsarbeit transparent zu machen, gewährt das Museum hier einen Blick hinter die Kulissen moderner Forschungsarbeit. Sonderausstellungen, eine Bibliothek, regelmäßige Veranstaltungen und ein botanischer Garten bieten weitere Möglichkeiten der Vertiefung und Erweiterung von Themen.

In seinen jährlich wechselnden Sonderausstellungen präsentiert das Museum den aktuellen Forschungsstand anhand moderner Inszenierungen, interaktiver Szenen und multimedialer Elemente. Aufwand und Kosten der Ausstellungsumsetzung stießen jedoch immer wieder an personelle und finanzielle Grenzen. Gefördert wurde daher die Anschaffung eines flexiblen und wiederverwendbaren Wandmodulsystems und der Umbau der beispielgebenden Sonderausstellung „Das Ende der Steinzeit – die ersten Bauern in der Lausitz“, um sie als transportable Wanderausstellung zu qualifizieren. Dafür wurden für die einzelnen interaktiven und audiovisuellen Szenen flexible Umbaukonzepte erstellt und das erforderliche Material definiert. Kulissenwände wurden umgestaltet und auf Planen gedruckt. Nach einem Probeaufbau des neuen Wandsystems erfolgte eine Anpassung aller Text- und Grafikbereiche auf dessen Maße. Abschließend wurde die Ausstellung verpackt und eingelagert. Die pädagogischen Programme wurden zur Nachnutzung als Handouts aufbereitet und bilden zusammen mit dem Ausstellungskatalog und den beiden Kinderführern die Basis für das Begleitprogramm an anderen Ausstellungsorten. Im Internet wurde ein 3D-Rundgang durch die ursprüngliche Ausstellung bereitgestellt und das Wanderausstellungsangebot auf einem Flyer zusammengefasst.
Fortan entfällt der personal- und kostenintensive Szenenbau für die Inszenierungen. Darüber hinaus ermöglicht die Standardisierung und Flexibilisierung der Sonderausstellungen auch, Forschungsergebnisse im Rahmen von Wanderausstellungen länger einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln zu können.

Link zum 3D-Rundgang (in der Leiste unten “Sonderausstellung” anklicken)

Link zum Leihangebot

Projekt­details

Art der Einrichtung

Regionalmuseum

Bundesland

Sachsen

Fördersumme

24.750,00 €

Förderjahr

2021