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N48.
797002°
E8.
436437°

Museum Bad Herrenalb

Bad Herrenalb

Modernisierungsmaßnahmen im Ziegelmuseum zur Steigerung der Attraktivität

Umsetzung durch

Förderverein Museum Bad Herrenalb e.V. | Projektleitung: Christa Sagawe

Das Museum in der Stadtmitte von Bad Herrenalb beherbergt Dachziegel aus mehreren Jahrhunderten. Das schindelverkleidete Fachwerkhaus wurde im Jahr 1860 als “Gartenhaus zum Kurhaus” erbaut. Es liegt in reizvoller Umgebung mitten im alten Klosterbezirk. Die Spitzen-Exponate, die im Ziegelmuseum gezeigt werden, stammen zum großen Teil aus der umfangreichen Sammlung von Edmund Bernt (1952-2016) aus Weissach-Flacht, einem anerkannten Experten auf diesem Gebiet. Seine Sammlung wird ergänzt durch so genannte Feierabendziegel. Viele davon kommen aus der Ziegelhütte des Zisterzienser-Klosters Herrenalb. Die ältesten stammen aus dem 15. Jahrhundert und zählen zu den ältesten Feierabendziegeln Europas. Feierabendziegel sind mit Zeichen, Symbolen oder Aufschriften verziert. So geben manche Auskunft über die Höhe des Lohnes eines Zieglers, andere zeigen Abwehrzeichen, um Schaden vom Haus abzuhalten. Als beredtes Zeugnis für das frühere Alltagsleben tragen die Ziegel dazu bei, die Geschichte von Bad Herrenalb lebendig zu machen. Neben der Geschichte der Ziegel von den ältesten Zeugnissen bis hin zur modernen Industrieware thematisiert das Museum auch die Geschichte des Daches und die Sozialgeschichte des Zieglers. Neben der Dauerausstellung können in dem ehrenamtlich geführten Museum auch kleinere Wechselausstellungen besichtigt werden.

Gefördert wurden Malerarbeiten in den Ausstellungsräumen. Weitere Fördermitteln flossen in die Anschaffung von Medientechnik für Präsentationen sowie in Mobiliar zur Außenbewirtung.

Projekt­details

Art der Einrichtung

Heimat-/Regionalmuseum

Bundesland

Baden-Württemberg

Fördersumme

7.902,96 €

Förderjahr

2021