Zum Inhalt springen

N53.
008883°
E7.
641785°

Gedenkstätte Esterwegen

Esterwegen

Erneuerung der "Zeitfenster" sowie Anschaffung eines Buchscanners

Umsetzung durch

Stiftung Gedenkstätte Esterwegen | Projektleitung: Martin Kassens

Die Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert. Die Hauptausstellung dokumentiert die Geschichte der Emslandlager 1933-1945 und stellt das Geschehen chronologisch im Kontext der Geschichte des „Dritten Reiches“ einschließlich der regionalen Bezüge dar. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Häftlinge bei der Arbeit im Moor sowie ihr Leben und Leiden in den Lagern. Die Nebenausstellung behandelt die Nachgeschichte der Emslandlager. Auf dem Außengelände macht die Landschaftsgestaltung die Spuren des früheren Lagers kenntlich und übersetzt nicht mehr sichtbare Teile der Lagertopographie, die für Gewalt und Bedrohung stehen, in eine moderne Formensprache: Die Standorte der früheren Baracken werden durch „Baumpakete“ visualisiert. Mit der Überschotterung des ehemaligen Häftlingsareals durch Lava soll eine rotbraune Moorlandschaft angedeutet werden. Ein Stahlsteg verbindet den historischen Ort des Lagers Esterwegen mit einem benachbarten Moor, das stellvertretend für den Ort der schweren Zwangsarbeit steht.

Sogenannte „Zeitfenster“ lenken den Blick auf die dauerhaft freigelegten historischen Baureste. Diese „Zeitfenster“ sind mit Holzbohlen und Kanthölzer eingerahmt. Diese über zehn Jahre alten Einrahmen waren stark verwittert und marode. Aus den Mitteln des Soforthilfeprogramms wurden die Einrahmungen mit hochwertigen Eichenholzbohlen und Eichenkanthölzern erneuert. Weitere Fördermittel flossen in die Anschaffung eines hochwertigen A2 Color-Buchscanners, um vielfach genutzte und nachgefragte Archivbestände leichter digitalisieren und den Nutzerinnen und Nutzern zugänglich zu machen.

Projekt­details

Art der Einrichtung

Gedenkstätte

Bundesland

Niedersachsen

Fördersumme

25.000,00 €

Förderjahr

2022